Roberts Arbeitstag war sehr voll und ich lag die meiste Zeit, geplagt von der Grippe oder was auch immer es ist, im Bett. Die Punkte, die wir durchgehen wollten, haben wir zwar trotzdem noch geschafft, zu mehr war ich aber dann leider nicht mehr in der Lage. Ich habe aber zumindest versucht, mich zwischenzeitlich weiter in die Thematik einzulesen.
Die erste Wahl ist hier natürlich, ein wenig per Google zu recherchieren. Schon nach kurzer Zeit raucht mir allerdings der Kopf, woran meine Kopfschmerzen auch nicht ganz unschuldig sind. Es gibt so viele Seiten, auf denen man allesmögliche nachlesen kann. Ob das die ganze Sache allerdings einfacher macht, weiß ich gerade auch noch nicht.
Die vermeintlich am einfachsten zu beantwortende Frage ist die, die sich ja auch als erstes stellt: Was ist eigentlich die Börse? Hierauf eine Antwort zu geben, traut sich wohl fast jeder zu. Ich habe es mir trotzdem noch einmal von Robert erklären lassen: Die Börse kann man im Prinzip mit einem Wochenmarkt vergleichen. Sie ist ein geregelter Markt- bzw. Handelsplatz, an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen und den Preis bestimmen. Nur das hier nicht mit Äpfeln und Birnen gehandelt wird. Dies ist aber nur ein kleiner Teil der Antwort auf diese Frage. Das Ganze ist dann doch etwas komplexer.
Man unterscheidet tatsächlich sechs Arten von Börsen: die Wertpapier- bzw. Effektenbörse, die Terminbörse, die Warenbörse, die Spezialbörse, die Devisenbörse und die Kryptobörse. Diese werden dann auch noch mal in physische und digitale Börsen unterteilt. Wird doch schon etwas komplizierter, oder?
Die Frankfurter Börse ist z. B. eine physische Börse, an der u. a. Wertpapiere, sprich Aktien, gehandelt werden. Durch den Kauf von Aktien erwerbe ich Unternehmensanteile und bin somit Miteigentümerin eines kleinen Teils dieses Unternehmens. Der Preis der Aktien, der sich aus Angebot und Nachfrage, also den vorhandenen Verkaufs- und Kaufaufträgen, zusammensetzt, wird hier von Börsenmarklern ermittelt. Auf den Online-Handelsplätzen findet die Ermittlung automatisch statt.
Eine weitere Börsenart ist die Terminbörse. Hiermit werden wir uns von nun an auch etwas näher beschäftigen. An der Terminbörse werden Waren oder Finanzkontrakte gehandelt, die Leistungserbringung findet allerdings, im Gegensatz z. B. zur Wertpapierbörse, erst zu einem späteren Zeitpunkt statt. Bei den gehandelten Finanzkontrakten handelt es sich um Futures und Optionen.
Eine Art von Futures sind Aktienindex-Futures. Durch den Erwerb von Kontrakten setze ich (beim Kauf) auf steigende oder (beim Verkauf) auf fallende Aktienkurse. Und was war noch mal der Aktienindex? Vom DAX hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört. Bei ihm handelt es sich um einen Aktienindex und er ist die Kennzahl für die Wertentwicklung der Aktien der 40 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes.
In den USA gibt es neben dem Dow Jones z. B. noch den S&P 500. Dieser Aktienindex umfasst die Aktien der 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA. Mit dem Erwerb von S&P 500 Futures setzt man auf dessen Wertentwicklung.
Ganz schön viele Informationen, oder? Und damit habe ich ja erst die Oberfläche dieser Themen angekratzt… Aber keine Sorge, detailliertere Infos folgen noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt. Ist ja auch nicht so, als hätte ich das jetzt schon alles vollständig begriffen. Aber ein wenig klarer wird es schon. Ganz langsam zumindest.
Nun fehlen noch die vier Faktoren, auf der die Börse basiert. Hierbei handelt es sich um den Preis, das Volumen (= Menge) und die Zeit, zu der die Kontrakte gehandelt wurden. Dies stellt allerdings nur einen Blick in die Vergangenheit dar. Der vierte, und eigentlich wichtigste Faktor ist die Liquidität. Liegen zu einem bestimmten Wert sehr viele Kauf- oder Verkaufsaufträge vor, sehe ich das mithilfe der Analyse-Software. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt sich zu diesem Wert hinbewegen wird, ist sehr hoch. Ich muss gestehen, warum das so ist, habe ich auch noch nicht ganz begriffen, aber ich lasse es Euch wissen, wenn es soweit ist…
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Ulrike Ridder

Ulrike Ridder
Nachhaltige Finanzbuchhalterin und Hobby-Fotografin auf dem Weg zur Börse.