Für die Aufarbeitung habe ich leider wieder einen Tag länger gebraucht, da es mir immer noch nicht besser geht. Jetzt habe ich mir auch noch eine Mittelohrentzündung eingefangen. Durch die Kopf- und Ohrenschmerzen bin ich kaum aufnahmefähig, versuche aber trotzdem am Ball zu bleiben.
Die 90/90/90-Regel besagt, dass 90% der Anleger 90% ihres Geldes in den ersten 90 Tagen verlieren. Das ist schon sehr krass, aber wohl absolut realistisch. Die Gründe hierfür klingen auch recht logisch. Es wird zu viel Geld angelegt, man lässt sich auf zu riskante Geschäfte ein und hat vor allem zu wenig Ahnung.
Die Gier der Menschen und die Verlockung des vermeintlich schnellen Geldes sind immer das Hauptproblem. Schauen wir uns z. B. den Handel mit sogenannten CFDs an. Diese sind tatsächlich hochspekulativ. Einsetzen muss ich für sie nur einen Teil des Geldes, das ich für den Aktienkauf investieren müsste. Das hört sich ja im ersten Moment schon mal sehr interessant an. Man muss aber wissen, dass es sich bei den CFDs quasi um Wetten auf die Kursentwicklung einer Aktie handelt. Das kann natürlich funktionieren, kann allerdings auch gewaltig daneben gehen.
Dazu mal ein kleines Rechenbeispiel:
Kosten einer Aktie = 1.000 €
Kosten CFD = 200 € (20% vom Wert der Aktie, bedeutet einen sogenannten Hebel von 5, d. h. der Gewinn und auch der Verlust sind 5fach höher)
Aktie steigt auf 1100 €
Gewinn 100 € = 10%
Wert CFD 300 €
Der Gewinn beträgt auch 100 €, dies sind aber 50%.
Aktie sinkt auf 900 €
Verlust 100 € = 10%
Wert CFD 100 €
Der Verlust beträgt auch 100 €, dies sind aber 50%.
Hieran kann man erkennen, wie riskant das Ganze ist. Die hohe Gewinnmöglichkeit reizt natürlich, der Verlust ist aber auch immens. Hinzu kommen dann noch weitere Kosten wie z. B. Gebühren und Zinsen, die ich an den Anbieter zu zahlen habe, was die Sache somit noch teurer macht. Die meisten wissen einfach gar nicht, worauf sie sich genau einlassen, da sie das Kleingedruckte in den Verträgen nicht lesen.
Besonders heftig finde ich allerdings, dass es Anbieter gibt, die gegen mich wetten, so hat Robert es mir berichtet. Ich wette ja wie gesagt auf eine Kursentwicklung, und da die Erfahrung zeigt, dass viele sich da verspekulieren, wetten Anbieter tatsächlich gegen einen und verdienen so noch mehr Geld. Ich kann am Ende eigentlich nur verlieren.
Fazit: Nicht vom vermeintlich schnellen Geld locken lassen, nicht zu viel einsetzen und sich vor allem vernünftig informieren!!
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Ulrike Ridder

Ulrike Ridder
Nachhaltige Finanzbuchhalterin und Hobby-Fotografin auf dem Weg zur Börse.